Gefahrgutübung am 25.10.2025
Die Übung begann mit der Alarmierung der Abteilung Mosbach-Stadt zu einer unter einem Stapler eingeklemmten Person. Hierfür fuhren das Löschfahrzeug LF 20/16 sowie der Rüstwagen die Einsatzstelle an.
Vor Ort stellte der Gruppenführer des Löschfahrzeugs den Austritt eines Gefahrstoffs im unmittelbaren Bereich der Person fest. Daraufhin wurde das Alarmstichwort auf „Gefahrgutaustritt“ angepasst, was die Alarmierung weiterer Abteilungen zur Folge hatte.
Umgehend wurde die Einsatzstelle abgesperrt und der Brandschutz sichergestellt. Der Angriffstrupp des LF 20/16 führte unter persönlicher Schutzausrüstung inklusive schwerem Atemschutz die Menschenrettung durch. Diese Schutzbekleidung erlaubt jedoch keine weiteren Tätigkeiten, sodass auf das Eintreffen der Kräfte der Abteilung Neckarelz-Diedesheim gewartet werden musste.
Die Kameradinnen und Kameraden der Abteilung Neckarelz-Diedesheim fuhren die Einsatzstelle mit dem Einsatzleitwagen, einem Löschfahrzeug sowie dem Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Gefahrgut an.
Vor Ort rüsteten sich zwei Trupps mit Atemschutz und Chemikalienschutzanzügen (CSA) aus. Mit dieser Schutzbekleidung können die Einsatzkräfte gefahrlos Maßnahmen im unmittelbaren Gefahrenbereich durchführen.
Nach der Erkundung der Stoffnummer (in diesem Fall Schwefel- bzw. Batteriesäure) wurde die austretende Flüssigkeit zunächst aufgefangen und parallel die Beschädigung des Behälters abgedichtet. Anschließend mussten die eingesetzten Kräfte aufwendig dekontaminiert werden.
Noch während sich die Einsatzkräfte mit der Schutzausrüstung ausstatteten, errichteten die Kräfte der Abteilungen Reichenbuch und Sattelbach einen Dekontaminationsplatz.
Vereinfacht gesagt handelt es sich hierbei um eine Art „Waschstraße“:
Die Kräfte kommen von der Einsatzstelle, werden gereinigt und legen anschließend die Schutzanzüge gesichert ab, um eine erneute Kontamination zu vermeiden.
Hierfür führen wir auf dem Abrollbehälter Gefahrgut unter anderem ein Duschzelt mit.
Nach Abschluss aller Tätigkeiten erfolgte eine Nachbesprechung sowie die Möglichkeit, sich alle Stationen noch einmal genau anzusehen.
