Datum und Uhrzeit 16.06.2018 - 08:50 Uhr |
Großbrand in Gewerbebetrieb |
EinsatzberichtZu einem ausgedehnten Kellerbrand in in einem Mosbacher Gewerbeobjekt wurde die Abteilung Mosbach-Stadt mit dem Stichwort "Rauch aus Lüfter" alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war Brandgeruch wahrnehmbar und kurz vor dem Objekt eine starke Rauchentwicklung feststellbar. Durch den Angriffstrupp des ersteintreffenden LF20/16 wurde die Eingangstür gewaltsam geöffnet und ein erster Innenangriff gestartet. Während die restliche Besatzung die Wasserversorgung aufbaute und einen Sicherungtrupp stellte, trafen mit der Drehleiter und dem TLF16/25 weitere Kräfte ein. Die Drehleiter wurde in dieser ersten Lage nicht benötigt und blieb in Bereitstellung. Die Kräfte des TLF16/25 verschafften sich Zugang zu einem weiteren Treppenhaus und sicherten dieses im ersten Schritt. Später wird dieses Treppenhaus als Hauptangriffsweg dienen. Da der Angriffstrupp des LF20/16 aufgrund der Hitzeeinwirkung nicht bis zum Brandherd gelangen konnte, wurden von außen zahlreiche Glasfenster gewaltsam geöffnet, um eine Abzugsmöglichkeit für Rauch und Hitze zu schaffen. Da ab diesem Moment absehbar war, dass die Atemschutzgeräteträger für diese komplexe Lage nicht ausreichen würden, wurde umgehend die Abt. Neckarelz-Diedeshem nachgefordert. Nach deren Eintreffen wurde das Objekt in zwei Einsatzabschnitte unterteilt: - Abt. Mosbach-Stadt Brandbekämpfung im Kellerbereich, später auch mit Unterstützung einzelner Trupps aus den anderen Ortsteilen. - Abt. Neckarelz-Diedesheim Kontrolle der oberen Stockwerke auf Flammenübersprung und Riegelstellung auf weitere Gebäudeteile mit Unterstützung der Kräfte aus Obrigheim. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen von nahezu 30°C und der ernormen Hitzeeinwirkung auf die Trupps im Kellerbereich wurden ca. 40 Minuten nach der ersten Alarmierung auch die Abteilungen Lohrbach, Reichenbuch und Sattelbach nachalamiert. Diese stellen umgehend nach dem Eintreffen weitere Atemschutztrupps zur Verfügung. Die Kräfte aus Sattelbach und Reichenbuch bauten zusätzlich die Wasservergung für die Mosbacher Drehleiter auf, welche nach einem Flammenüberschlag für eine mögliche Brandbekämpfung einsatzbereit gemacht wurde. Durch MTWs, Radiodurchsagen und der App NINA wurde die Bevölkerung gebeten Türen und Fenster geschlossen zu halten und den Bereich zu umfahren. Zwischenzeitlich wurden über beide Treppenräume Innenangriffe durchgeführt. Da der vordere Treppenraum jedoch durch Spiltter und spitze Kanten zu zahlreichen Schlauchplatzern führte, wurde dieser als Angriffsweg letztlich aufgegeben und sämtliche Brandbekämpfung wurde über den hinteren Treppenraum durchgeführt. Gegen 10:30Uhr wurde zusätzlich die Feuerwehr Obrigheim mit weiteren Atemschutzgeräteträgern und später die Feuerwehr Walldürn mit Atemschutzgeräten alarmiert. Zur Mittagszeit waren die Maßnahmen der direkten Brandbekämpfung abgeschlossen und es begannen die langwierigen Nachlöscharbeiten, welche sich bis gegen 15:30Uhr hinzogen. Um 16:00Uhr verließen die letzten Einsatzkräfte die Einsatzstelle, die Aufräumarbeiten im Gerätehaus zogen sich bis ca. 18:00Uhr hin. Insgesamt kamen an der Einsatzstelle ca. 25 Trupps unter schwerem Atemschutz zum Einsatz, davon alleine ca. 20 Trupps im Kellerbereich. Dies erforderte eine logistische Meisterleistung an Personaleinteilung und Materialzuführung von und zur Mosbacher Atemschutzwerkstatt. Aufgrund der Hitze im Keller und hochsommerlichen Temperaturen im Außenbereich wurde auf die Einhaltung der Ruhezeiten geachtet. Es wurden drei Wärmebildkameras sowie drei Überdrucklüfter eingesetzt. Alleine im Innenagriff wurde ca. 10 Schläuche durch Splitter und scharfe Kanten derart beschädigt, dass diese noch vor Ort entsorgt werden mussten. Ein besonders herzlicher Dank gilt einem angrenzenden Discounter, den Verantwortlichen des Gewerbeobjektes sowie zahlreichen Privatpersonen, welche die Einsatzkräften mit Getränken, Snacks und Mahlzeiten versorgten. Aber auch allen Mosbacher Abteilungen, den Feuerwehren Obrigheim und Walldürn, den Kräften des DRK OV Mosbach, der Polizei Mosbach sowie der Stadtwerke Mosbach und des Mosbacher Bauhofes gilt ein herzlicher Dank für die reibungslose Zusammenarbeit sowie die medizinische Absicherung aller Einsatzkräfte. Neben Oberbürgermeister Michael Jann verschaffte sich auch Bürgermeister Keilbach vor Ort ein Eindruck des Ereignisses. | |
Organisationen und Fahrzeuge | |
Feuerwehr Mosbach Abt. Mosbach-Stadt Feuerwehr Mosbach Abt. Neckarelz und Diedesheim Feuerwehr Mosbach Abt. Lohrbach Feuerwehr Mosbach Abt. Reichenbuch Feuerwehr Mosbach Abt. Sattelbach Feuerwehr Mosbach DRK KV Mosbach Polizeirevier Mosbach Neckar-Odenwald-Kreis örtliche/weitere Feuerwehren |
Florian Mosbach 1/19/1 - MTW Florian Mosbach 1/23 - TLF 16/25 Florian Mosbach 1/33 - DLK 23/12 Florian Mosbach 1/41 - LF 8 Florian Mosbach 1/44 - LF20/16 Florian Mosbach 1/50 - VRW Florian Mosbach 1/52 - RW Florian Mosbach 1/74 - GW-T Florian Mosbach 2/11 - ELW Florian Mosbach 2/42 - LF 10/6 Florian Mosbach 2/44 - LF 16/12 Florian Mosbach 2/32 - DLA(K) 18/12 Florian Mosbach 2/54 - GW-G Florian Mosbach 3/19 - MTW Florian Mosbach 3/42 - LF 8/6 Florian Mosbach 5/19 - MTW Florian Mosbach 5/48 - TSF-W Florian Mosbach 2 - KdoW RTW KTW Streifenwagen stv. Kreisbrandmeister |
Sonstige Informationen | |
Einsatzbilder |
|
weiterführende Informationen:
Link:
RNZonline
|
|
|