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Medizinische Unfallrettung

Medizinische Unfallrettung – Teil 1 am 09.10.2017

(JB) Am Montagabend stand das Thema TH-VU Patientengerechte Rettung auf dem Dienstplan. Dieser Abend galt als Teil ½ zum Themenblock „Medizinische Unfallrettung“. Nach einem kurzweiligen Fachvortrag über Grundlagen, Sicherheit an der Einsatzstelle, Persönliche Schutzausrüstung (PSA) und der Zusammenarbeit zwischen technischer und medizinischer Rettung, ging es in 2 Stationen in die Praxis. An Station 1 galt es, das komplexe Vorgehen an einem Unfallort mit bewusstlosem Fahrer zum Trainieren. Hier wurde die richtige Annäherung an das KFZ, die Ansprache, die Rettung mittels Rettungsgriff, sowie die stabile Seitenlage in Kombination mit erweiterter Erste Hilfe geübt. Gleichzeitig wurde die Zeit genutzt, um den AED (Automatischer Externer Defibrillator), der seit ca. einem Jahr auf dem LF 20/16 mitgeführt wird (wir berichteten) sowie die Ausstattung der Notfallrucksäcke, genauer unter die Lupe zu nehmen. An Station 2 wurde eine Patientengerechte Rettung mittels Spineboard (Rettungsbrett), sowie die korrekte Anlage einer HWS-Distraktionsschiene (Halskrause) trainiert. Gerade dieses Thema erfordert ständige Übung, damit im Ernstfall alle Griffe sitzen, der Patient optimal versorgt werden kann und bei Bedarf die Kräfte des Rettungsdienstes fachlich korrekt unterstützt werden können. In der Abschlussbesprechung wurde deutlich, dass die Kameraden sehr froh über dieses abwechslungsreiche Training seien und man gab einen Ausblick auf den Teil 2 des Themas.

 

Medizinische Unfallrettung – Teil 2 am 21.10.2017

 (JB) Gut gelaunt und voller Motivation traf man sich am Samstagnachmittag am Gerätehaus in der Bleichstraße. Nach einer kurzen Begrüßung durch unseren Abt. Kommandanten Ralf Unfall wurde der THL-Zug bestehend aus VRW, RW 2 und LF 20/16 besetzt. Zusätzlich durfte das DRK Mosbach Abt. Rettungsdienst mit einem RTW begrüßt werden. Gemeinsam machte man sich auf Richtung Billigheim zum Autohaus Speicher. Dort hatten die Verantwortlichen, zusammen mit der Fa. Speicher, ein Stationstraining geplant. An 3 Stationen wurden Grundlagen und Techniken beim Verkehrsunfall geübt. An Station 1 galt es, verschiedenen Unterbauungsmöglichkeiten an PKWs zu testen. Hierfür stand das KEF als fiktives Unfallfahrzeug, sowie die Materialien aus VRW, RW 2 und LF 20/16 zur Verfügung. An Station 2 musste eine angenommene Lage „Verletzter LKW-Fahrer“ abgearbeitet werden. Hier wollte man die korrekte Sicherung und Stabilisation des Fahrzeuges trainieren, sowie die korrekte Anwendung einer Rettungsplattform (mobiles Gerüst für die technische Unfallrettung) in Verbindung mit dem Spineboard üben.

Die 3. Station beinhaltete die korrekte Vorgehensweise eines, auf der Seite liegenden, Unfallfahrzeuges. Hier wurde eine Erstzugangsmöglichkeit durch die Heckklappe geschaffen, Das Fahrzeug mittels einfachen Materialien (Schlauchbrücke) gesichert, sowie das „Stab-Fast“- System angewandt. Gleichzeitig ging man auf die Gefahr des Hängetraumas ein. (Das „Hängetrauma“ beschreibt einen potenziell lebensbedrohlichen Schockzustand, welcher bei längerem bewegungslosen freien Hängen in einem Gurtsystem auftreten kann.) Hier wurde der Patient aus dem Gurtsystem im Fahrzeug, mittels B-Schlauch „gehoben“ um den Abschnürungen durch den Anschnallgurt vorzubeugen.

Nach dem die 3 Gruppen durchrotiert hatten, traf man sich, nach einer kurzen Pause, zur Abschlussübung. Angenommene Lage war ein PKW Unfall. Ein Fahrzeug hatte mit ca. 80 Km/h einen Baum touchiert. Die 2 Fahrzeuginsassen waren bei Bewusstsein, jedoch wurde ein Schleudertrauma sowie ein Wirbelsäulen-Trauma vermutet. In enger Absprache mit den Kollegen des Rettungsdienstes, wurde sich auf eine schonende, patientenorientierte Rettung verständigt. Man verbreiterte die Öffnungen zu Rettungsöffnungen, um später mittels Spineboard arbeiten zu können. Während sich der Zustand des Fahrers wesentlich verschlechterte und schnell durch den Rettungsdienst versorgt werden musste, kümmerten sich die sanitätsdienstlichen Kräfte der Feuerwehr Mosbach um den Beifahrer und dessen Rettung, dieser wurde mittels Spineboard über das Heck des Fahrzeuges gerettet und anschließend betreut. Zum Abschluss ließ man es sich nicht nehmen, das Fahrzeug komplett „zu zerlegen“ hier durfte dann auch der Rettungsdienst einmal die Funktion von Schere und Spreizer testen.

In der Nachbesprechung war man positiv beeindruckt, über die professionelle und gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst. Nach einem gemeinsamen Umtrunk, gespendet durch die Fa. Speicher, machte man sich wieder Richtung Mosbach auf.

Ein recht herzliches Dankeschön geht an das Autohaus Speicher für die zur Verfügung stellen von PKW und Gelände, den zwei Mimen sowie dem Rettungsdienst des DRK KV Mosbach e.V. für die Unterstützung der Übung.

 

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